Oberflächen mit System

Siebdruck

Neben den rein künstlerischen Anwendungen zeichnet sich der industrielle Siebdruck durch ein außerordentlich breites Anwendungsspektrum zur Herstellung von Objekten in kleinen als auch in großen Auflagen aus. Das Verfahren wird dort eingesetzt, wo spezielle Bedruckstoffe, Formate oder besondere Anforderungen an die Druckfarbe den Einsatz anderer Druckverfahren ausschließen.

In keinem anderen Druckverfahren können auch nur annähernd so viele Farbeffekte auf praktisch jedem Material erzeugt werden wie im Siebdruck.


Beispiele

Schilder, Displays, Frontplatten, Kunststoffgehäuse, lackierte Gehäuse, optische Bauteile etc.


Technologie

Bei diesem Verfahren wird die Druckfarbe mit einem wischerähnlichen Werkzeug, der Gummirakel, durch ein feinmaschiges textiles Gewebe hindurch auf das Material gedruckt. Dieses Gewebe bezeichnet man als Sieb. Es kann aus Kunststoff oder Metall sein. Die Fadenstärke bestimmt im Wesentlichen die Farbschichtdicke, gebräuchlich sind Siebe mit 10 bis 190 Fäden je Zentimeter.

Zur Trennung der druckenden und nicht druckenden Stellen wird das Sieb ähnlich einer Schablone fotomechanisch präpariert. Nur die Maschen an den Flächen, an denen Farbe auf den Bedruckstoff gelangen soll, bleiben offen.

Durch den Siebdruck können sowohl ebene als auch gekrümmte Oberflächen unterschiedlichster Materialien bedruckt werden – z. B. Papiererzeugnisse, Kunststoffe, Textilien, Keramik, Metall und Glas.

  • Siebdruck Shema

Tampondruck

Mit Tampondruckmaschinen ist es unter Verwendung von Silikonkautschuk als Druckmedium möglich, Dekors, Sinnbilder, Bezeichnungen usw. auf unebene Gegenstände und auf die verschiedensten Materialien ohne Qualitätsverluste aufzutragen.

 

Beispiele

optische Bauteile (Blenden), Gehäuse, Platten, Zylinder, Tastaturen etc.

 

Technologie

Dieses Tiefdruckverfahren ist zum Bedrucken von Körpern unterschiedlichster Formen geeignet. Die Oberflächenbeschaffenheit (genarbt, strukturiert u. ä.) spielt so gut wie keine Rolle.
Die Layout-Vorlage wird auf eine fotosensitive Platte übertragen.
Das Druckbild bildet Vertiefungen auf dem Klischee. Dieses wird mit Farbe geflutet und mit einem Rakelmesser abgezogen.
Ein glatter, elastischer Stempel aus Silikonkautschuk nimmt einen Teil der Farbe auf und überträgt diese auf das Werkstück.

Dieser Stempel wird Tampon genannt und hat dem Druckverfahren den Namen gegeben.

Da das Druckbild nicht gerastert wird, ist der Tampondruck in der Auflösung anderen Verfahren, wie z. B. dem Siebdruck, überlegen.

Ohne Zwischentrocknung sind Mehrfachdrucke möglich. Die Farbe lässt sich ohne großen Reinigungsaufwand schnell wechseln. Der Platzbedarf für die Maschinen ist gering – ebenso die Trocknungszeiten.

Digitaldruck

Dieses Verfahren erfolgt mittels eines speziellen 4-Farb-Laserdruckers.

Es können Formate bis DIN A3 bedruckt werden. Die maximale Auflösung beträgt dabei 1200 x 1200 dpi. Dadurch können wir hochauflösende Drucke in einer hervorragenden Qualität produzieren. Die automatische Farberkennung produziert gestochen scharfe Ausdrucke. Diese Technologie sorgt dafür, dass die Reproduzierbarkeit für eventuelle spätere Auflagen garantiert ist.

Abschließend werden die Etiketten nach Ihren Wünschen konfektioniert.


Beispiele

Etiketten aus PE-Folie gibt es in verschiedenen Grundfarben.
Der Druck ist im gesamten CMYK- oder RGB-Farbraum möglich.


Technologie

Beim Digitaldruck wird mit Hilfe einer Layoutdatei, in der Farben, Schriftart, Schriftgröße, Etikettgröße etc. gespeichert sind, und eines Laserdruckers mit speziellen Farb-Tonern der Druck auf eine PE-Folie erzeugt.