Oberflächen mit System

    Pulverbeschichten

    Das Verfahren der elektrostatischen Pulverbeschichtung beruht auf der Tatsache, dass sich Teile mit entgegengesetzter elektrischer Ladung anziehen. Daher eignen sich auch die meisten leitenden oder thermisch stabilen Festkörper für die Pulverbeschichtung.

    Bei hohen Anforderungen wie Schlagfestigkeit und Wetterresistenz ist eine Pulverbeschichtung unverzichtbar. Diese Eigenschaften bewirkten, dass Branchen wie Gerätebau, Maschinenbau, Medizintechnik, Heizungs- und Lüftungstechnik, Haushaltsgeräte-, Laden- und Möbelbau sowie die Automobilindustrie in den letzten Jahren zu einem großen Teil von Nasslack auf Pulverbeschichtung umgestellt haben.

    Technologie

    Mit Hilfe von Injektoren wird das zuvor fluidisierte Beschichtungspulver zur Sprühpistole gefördert und dort mittels integrierter Hochspannungserzeugung elektrostatisch aufgeladen und in Richtung Objekt ausgestoßen.

    Zwischen dem geerdeten, normalerweise leitfähigen Werkstück und der Sprühpistole wird ein elektrisches Feld erzeugt. Die Pulverpartikel folgen diesem und bleiben auf dem Werkstück haften. Anschließend werden

    die Werkstücke in einen Trockner befördert, wo das Kunststoffpulver bei 160 bis 200 Grad Celsius mit dem Werkstück verschmilzt und aushärtet. Da das Pulverbeschichten ganz ohne Lösemittel auskommt, ist diese Technologie außerordentlich umweltfreundlich.

    Vorteile

    • schützt vor Korrosion
    • kratzfest
    • schlagfest
    • abriebfest
    • chemikalienbeständig
    • witterungsbeständig
    • lässt sich weiterhin mechanisch bearbeiten

    Beispiele

    Gehäuseteile, Stahlkonstruktionen, Blechteile, Gussteile, Armaturen, Haushaltsgeräte, Drahtwaren, Profile, Gerätebau, Maschinenbau, Medizintechnik, Heizungs- und Lüftungstechnik, Haushaltsgeräte-, Laden- und Möbelbau sowie Automobilindustrie