Oberbürgermeister besuchte die Firma Matthias Wetzel Industriebeschriftungen GmbH
Geschäftsführer Matthias Wetzel zeigte dem Oberbürgermeister die verschiedenen Abteilungen in seiner Firma. (Foto: Glasser) „Mit dem Namen „Optical Valley“ sollte die Stadt Jena werben“, sagte Matthias Wetzel, der Geschäftsführer der Matthias Wetzel Industriebeschriftungen GmbH, die ihren Sitz in der Carl-Zeiss-Promenade 10 hat. Die Stadt sollte sich aktiver präsentieren, auch beispielweise auf bedeutenden Messen. „Von der Idee bis zum fertigen Produkt, alles ist in Jena zu haben. Das muss man als Information hinaustragen.“ Das sagte Matthias Wetzel dem Oberbürgermeister, der am Montag, 18. Januar, die Firma besuchte.
Dr. Albrecht Schröter hatte auf einen ausgedehntem Rundgang die einzelnen Abteilungen des Unternehmens besucht, in dem Produkte verschiedener Industriezweige beschriftet, graviert, bedruckt, beschichtet und poliert werden. Seit gut zehn Jahren existiert die Firma, die sich bei der Carl Zeiss Jena GmbH eingemietet hat. Als 1999 im Konzern die Auslagerung des Bereiches „Signieren“ diskutiert wurde, ergriff Matthias Wetzel die Chance, sich auf eigene Beine zu stellen. Was mit vier Mitarbeitern begann, ist heute ein Unternehmen mit 40 Mitarbeitern, darunter zwei Lehrlingen.
„Wir brauchen uns nicht zu verstecken mit dem, was wir erreicht haben“, sagte Matthias Wetzel im Gespräch mit dem Oberbürgermeister. Sein Streben gehe nicht auf kurzfristigen hohen Gewinn, sondern sei auf Langfristigkeit orientiert, sagte der Unternehmer des Jahres 2007. Er sei sehr interessiert an Unternehmerreisen, um neue Geschäftskontakte anzubahnen. Allerdings klagte er über das mangelnde Wissen bei Schulabgängern, die eine Lehre beginnen wollen. Er könne Unternehmen gut verstehen, die lieber keinen Lehrling einstellen, als junge Leute mit zu wenig Allgemeinwissen.
Der Oberbürgermeister sagte, dass er eine Idee habe, um Firmen und Schulen näher zusammenzubringen für mehr Qualität in der Bildung. „Unternehmen sollten für jeden guten Lehrling eine Summe X in einen Zukunftsfonds der jeweiligen Schule zahlen, dann erhöht sich das Interesse der Schulen an praxisorientierter Ausbildung. Und die Betriebe können sich guten Nachwuchs heranziehen“, sagte Albrecht Schröter.
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